Der Berg ruft – DTM in Bühl

Der Berg ruft – DTM in Bühl

Ausgelassene Festtagsstimmung, strahlender Sonnenschein und eine kaum enden wollende Menschenschlange zauberten nicht nur den Organisatoren des Dekanats-Ministranten-Tags (DTM), sondern auch den zahlreich erschienenen Teilnehmern schon zur Begrüßung ein Lächeln ins Gesicht. Unter dem Motto „Der Berg ruft – Die Minis heben ab!“ fanden sich am Samstag, 13.Oktober 2018 über 40 Ministranten aus dem gesamten Dekanat Neunkirchen am Sand auf dem Bühler Berg (bei Simmelsdorf) ein.

Bereits die Begrüßungsrunde im Pfarrheim-Garten spielte mit dem „Bergsteiger-Bingo“ auf das diesjährige DTM-Motto an, bevor die anfangs erwähnten Menschenschlangen mit dem bekannten Spiel „Schere – Stein – Papier“ aufeinander los gingen. Die jeweils unterlegene Schlange musste sich dabei einfach bei der Sieger-Schlange hinten dran hängen, sodass schon nach wenigen Minuten eine lange „Polonaise“ an Messdienern ihre Kreise drehte. Nach diesem WarmUp- und Kennenlern-Programm stellte sich kurz das Orga-Team, bestehend aus BDKJ-Mitgliedern und den OberMinis der teilnehmenden Pfarreien, vor und dann ging der DTM auch schon in die mit Spannung erwartete Workshop-Phase über.

Bei den vier abwechslungsreichen, unterhaltsamen und kreativen Workshops, die sowohl Indoor als auch Outdoor stattfanden, war für jeden etwas dabei. Im Pfarrheim-Keller gestalteten die Ministranten ihren eigenen grünen „Bergsteiger-Beutel“, der nach den persönlichen Wünschen und Vorstellungen beschriftet, bemalt oder beklebt werden konnte. Dieser trendige und praktische Beutel, der auf dem Rücken getragen wird, ist vielseitig einsetzbar und wird die DTM-Teilnehmer wohl noch lange an diesen Herbsttag in Bühl erinnern.

Ein weiterer Workshop im Obergeschoss des Pfarrheims beschäftigte sich mit dem Thema „Bibel & Berge – Bible Art Journaling“. Hier waren die Minis eingeladen Bibelstellen, in denen der Berg vorkommt, auf kreative Art mit der Methode des „Bible Art Journaling“ zu gestalten. Außerdem wurden an dieser Station Postkarten mit Wünschen und Gebeten beschrieben und für die im Laufe des Abends angekündigte Luftballon-Aktion bereitgelegt.

Anschließend ging es bei warmen Spät-Sommer-Wetter nach draußen auf die Berg-Wiesen, wo zwei weitere Workshops für die Kinder und Jugendlichen stattfanden. Beim Slackline und Parcours laufen ging es vor allem um Geschicklichkeit und das perfekte Timing. So mussten unter anderem verschiedene Gegenstände aus dem Gottesdienst über die Slackline- und Hindernis-Bahn transportiert werden. Unter dem Beifall der Team-Mitglieder kam jeder mal an die Reihe und begab sich mit Weihrauchfass, Schiffchen und Co. auf den mal wackligen, mal stabilen Parcours.

Am vierten Workshop war schließlich noch Teamwork und Kommunikation gefragt. Bei den Spielen Pipeline, Tower of Power und diversen anderen Metalogspielen gab es für das Mini-Team nur ein Ziel: Gemeinsam ans Ziel kommen. Im Kreis stehend mussten Bauklötze aufeinander gestapelt werden, ohne dass der Turm umfällt. Beim nachfolgenden Pipeline-Bau war Geschick und Schnelligkeit gefragt. So galt es nämlich einen kleinen Tischtennisball über verschiedene kurze Rohre und Rinnen bis zu einem zwanzig Meter entfernten Zielpunkt rollen zu lassen. Dies gelang nur, wenn die Gruppe perfekt als Team zusammenarbeiten und die Pipeline-Elemente geschickt zusammenfügen konnte. Letztendlich zeigten sich die bunt gemischten Teams, bestehend aus Ministrantinnen und Ministranten der neun Teilnehmer-Pfarreien, aber gut eingespielt und kamen so alle gut gelaunt ins Workshop-Ziel. Dort gab es zur Belohnung und Stärkung für Zwischendurch eine Süßigkeiten-Box, Brezeln, Kekse, Obst- und Gemüse-Snacks zum knabbern.

In den Pausen zwischen den Workshop-Stationen spielten die Teilnehmer Fangen, Kicker, Kreis- und Sportspiele oder tauschten sich über die unterschiedlichen Pfarrei-Angebote aus und kamen so ein wenig ins Gespräch. Nach dem gemeinsamen, köstlichen Abendessen im Pfarrsaal stieg allmählich die Anspannung bei den Minis, aber vor allem auch beim selbstständig agierenden Gottesdienst-Team, dass sich in mehreren Vortreffen akribisch auf den großen Abschluss-Gottesdienst mit modernen Liedern, bunten Disco-Licht-Strahlern, Mitmach-Stationen und jugendlichen Gebets-Texten vorbereitet hatte. Den Beginn des Gottesdienstes bildete kurz vor Einbruch der Dunkelheit die Luftballon-Aktion am Pfarrheim.

Unter dem tosenden Jubel der Anwesenden stiegen die zuvor gesegneten Luftballons in den Himmel und trugen so die angehängten Gebets-Karten in das gesamte Dekanat Neunkirchen am Sand hinaus. Im Anschluss daran brachten sich die 48 Ministranten und das DTM-Orga-Team in Stellung und zogen feierlich mit Kreuz und Dekan Stefan Alexander in die Pfarrkirche Bühl ein. Dort feierten die Gläubigen aus der Pfarrei zusammen mit den DTM-Minis und angereisten Eltern eine farbenfrohe und aufmunternde Vorabendmesse. Genau das richtige, um diesen schönen und wunderbaren Tag, in Würde und Geselligkeit ausklingen lassen zu können. Anstelle der Predigt waren alle mitfeiernden Christen eingeladen die in der Kirche verteilten Stationen aufzusuchen und sich dort Gedanken zum Motto „Der Berg ruft“ bzw. zum vergangenen Tag zu machen. So entzündeten sich im Laufe der mit Musik untermalten Stations-Phase mehrere Opferkerzen, ein Holzkreuz wurde mit bunten Steinen verziert und beklebt, und an der Rucksack-Station konnten die im Rahmen des DTM gestalteten „Bergsteiger-Beutel“ begutachtet oder mit guten Wünschen befüllt werden. Auch zum stillen Gebet und Metitation war Platz und Raum geschaffen worden.

In seinem abschließenden Gebet segnete Dekan Stefan Alexander die um den Altar herum verteilten Gegenstände und gab sie zum Andenken an diesen tollen Herbsttag den Minis mit auf den Heimweg. Mit dem Lied der hervorragend aufspielenden DTM-Band „Möge die Straße uns zusammen führen“ zogen alle Beteiligten aus dem Gotteshaus aus und hinüber zum Pfarrheim, wo noch Zeit für Verabschiedungen und Gruppenfotos war. Während sich der Großteil der Menschenmenge auf den Rückweg in die jeweiligen Heimatpfarreien machte, trafen sich noch rund ein Dutzend Jugendliche und Unterstützer der im August durchgeführten Rom-Wallfahrt im Pfarrheim-Keller zur zweistündigen Dia-Show mit Rom-Nachtreffen.

Wie schön, dass wir wieder einmal gemeinsam DTM und eine starke Messdiener-Gemeinschaft feiern konnten. Es war ein wunderschöner und kurzweiliger Tag für alle Anwesenden… Und so bleibt nur noch zu wünschen: „Alles Gute, schöne Zeit und bis nächstes Jahr… wenn wir uns zum DTM 2019 in einer anderen Pfarrei wieder treffen.“ Vielen herzlichen Dank an alle Vorbereiter, Gottesdienst-Planer, Köchinnen und Köche, Geistlichen und Hauptamtlichen, OberMinis und DTM-Unterstützer, Helferinnen und Helfer – Und ganz besonders natürlich euch liebe Ministrantinnen und Ministranten für die geniale und gesellige Zeit am Bühler Berg. Der Berg ruft… auch heute noch nach einer Fortsetzung. Und die werden wir bestimmt schon nächstes Jahr an anderer Ort und Stelle erleben dürfen. Seid dabei, wenn es wieder heißt „DTM – der DekanatsTag der Ministranten lädt uns alle ein.“ Auf Wiedersehen.

 

 

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